DER GOTT DES GEMETZELS
VON YASMINA REZA
Das Stück
Paris 2007. Das Leben der Houillés und Reilles verläuft in seiner gewohnten Ordnung. Es bewegt sich zwischen festgesteckten Eckpunkten: Job, Erfolg, Heim, Familie. Michel, Véronique, Alain, Annette… Ein Quadrat der Normalität. Doch der Gott des Gemetzels zerschlägt die gewohnte Ordnung und das Chaos hält Einzug. Eines Tages schlägt ein Sohn auf dem Schulhof dem anderen einen Zahn aus. Kain und Abel… Wer hat Schuld? Woher kommt die Schuld? Was ist Schuld? Man setzt sich zusammen, ganz vernünftig, plötzlich herrscht Uneinigkeit. Kleine Ungerechtigkeiten und Sticheleien, Anfeindungen, die beiden Ehepaare legen die Karten ihrer Beziehung auf den Tisch… Es beginnt ein Schauspiel, das zur Komödie wird und alle Genres des Lebens durchläuft. Die Etikette geht baden, die Fassade des Kultivierten bröckelt und gibt den Blick frei auf archaischere Wesenszüge. Die Konstruktionen beginnen zu wanken, der Turm von Babel fällt: Hier herrscht er: der Gott des Gemetzels. Wer sind wir und warum ist es so schwer das zu sein was wir sind? Grotesk, grimmig, böse ironisch – ein unterhaltsames Lehrstück über moderne Höhlenkultur. Nach seiner Uraufführung in Zürich am Schauspielhaus der Renner der Theatersaison. Nach „Kunst“ und „Drei mal Leben“ wieder ein Stück von Yasmina Reza im kleinen Theater.
ES SPIELEN:
PETRA EINHOFF
JULIA KOSCHITZ
KLAUS SCHREIBER
ANDREAS SIGRIST
REGIE:
SVEN GRUNERT
DRAMATURGIE:
ULRIKE KITTA
BÜHNE / KOSTÜME:
HELMUT STÜRMER
PREMIERE:
7. FEBRUAR 2008
PRESSESTIMMEN
Bayerischer Rundfunk KULTURLEBEN Kultur aktuell
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„Schier unglaubliche Wandlungs- und Ausdrucksfähigkeit. Phantastische mimische, gestische und sprecherische Leistungen der vier Darsteller. Begeisternd über die Bühne gebracht.“
Landshuter Zeitung
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„..beim diesjährigen Hauptstück der Saison spielt Regisseur Sven Grunert gleich mehrere Trümpfe aus: ein Bühnenbild von Helmut Stürmer, vier hervorragende Schauspieler und ein Reza-Stück, bei dem es nur noch eine Frage der Zeit war, bis es den Weg in die Kammerspiele Landshut findet.“
Landshuter Zeitung
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„Die Stärke der Inszenierung ist die unglaubliche Authentizität, die trotz aller Groteske entsteht, nicht zuletzt durch die unterschiedlichen Herangehensweisen der Schauspieler und die psychologische Analyse der Figuren, wobei ein geschlechtsspezifisches Ursache-Wirkungs-Gefüge sichtbar wird.“
Landshut Aktuell