WILLKOMMEN IN DER SPIELZEIT 2024 / 2025
Liebe Theaterfreundinnen und Theaterfreunde,
Vorhang auf für die 33. Spielzeit des kleinen theaters – KAMMERSPIELE Landshut! Suchen, staunen, entdecken – unsere Reise geht weiter. Mit großer Freude eröffnen wir die Saison 2024/25 und laden Sie ein, gemeinsam mit uns in eine Welt voller Geschichten, Emotionen und poetischer Reflexion einzutauchen. Den Auftakt bildet das Stück „Prima Facie“ von Suzie Miller, ein packendes Drama, das drängende Fragen zu Recht und Gerechtigkeit in den Fokus rückt. … weiter …
PRESSEKONFERENZ 16. SEPTEMBER 2024
„Kultur ist das Floß, das uns alle trägt“
Das neue Programm im Kleinen Theater bewegt sich mit ernsten Stücken nahe am Zeitgeist
„Things to happen that could change your life“ („Es werden Dinge geschehen, die Dein Leben verändern könnten“): Unter diesem etwas sperrigen Leitmotiv steht das Herbst-/Winterprogramm im Kleinen Theater, das am Montagvormittag im Rahmen eines Pressegesprächs von Intendant Sven Grunert und Rebecca Seethaler vorgestellt wurde. Den Auftakt bildet das Stück „Prima Facie“, ein Drama von Suzie Miller, das laut Ankündigung drängende Fragen zu Recht und Gerechtigkeit in den Fokus rückt. „Wir befinden uns in unruhigen Zeiten“, sagte Grunert. „Die Kultur, das Theater sollen dabei ein sicherer Hafen sein, in dem bestimmte Werte wahrzunehmen sind.“ Folglich habe man einen Spielplan auf die Beine gestellt, der versuche, auf aktuelle Ereignisse einzugehen. Wie eben im Ein-Frauen-Stück „Prima Facie“: Darin muss eine junge Frau, eine erfolgreiche Rechtsanwältin, erkennen, was passiert, wenn sich das System, an das man geglaubt hat, plötzlich gegen einen wendet. Sie wird Opfer einer Vergewaltigung und muss plötzlich in aussichtsloser Lage vor Gericht einen Prozess in eigener Sache führen. „Es ist das Zeitstück der Gegenwart schlechthin“, sagte Grunert. „Und es war gar nicht einfach, die Rechte dafür zu bekommen.“
Lyrische Autobiografie von Michel Friedman
Auch der weitere Verlauf im Herbst ist geprägt von eher ernsteren Stücken wie „Der geflügelte Froschgott“, „Lélé“ oder der lyrischen Autobiografie „Fremd“ von Michel Friedman, der darin seine eigene – jüdische – Kindheit im Nachkriegsdeutschland nachzeichnet, als er in einer von Tätern geprägten Gesellschaft aufwuchs. Heiterer dürfte es im Februar bei der Premiere von „Das Abschiedsdinner“ zugehen, wenn ein Ehepaar versucht, mit einem letzten Abendessen alten, aber inzwischen nervig gewordenen Freunden den Laufpass zu geben – was gehörig zum Scheitern verurteilt ist. Im März wird in „Ahoi!“ das Leben der Sängerin Lale Andersen dargestellt, die es mit „Lili Marleen“ mitten im Grauen des Zweiten Weltkriegs zu Weltruhm gebracht hatte. „Ich kann jedem zwischen 40 und 90 Jahren nur raten, sich das anzuschauen“, sagte Grunert augenzwinkernd. „Aber natürlich sind auch jüngere Besucher herzlich willkommen.“ Abgerundet wird das neue Programm von den Stücken „Bisschen anders“ (Songs aus sechs Jahrzehnten Film) und „James Brown trug Lockenwickler“. Dieses Werk trifft mit dem Thema Diversität ebenfalls voll den Zeitgeist. Ein Wiedersehen gibt es im Kleinen Theater mit bekannten und beliebten Produktionen wie „Norway, today“, „Heilig Abend“, „Faust01 – Fragmente23“, „Die Wand“ und „Keiner hat gesagt, dass du ausziehen sollst“. Ebenfalls nochmals gezeigt wird „(de)constructingBOdies: 12“, ein experimentelles Kunstprojekt, in dem zwölf Frauen im Kollektiv eine Performance zum Thema Körper und Weiblichkeit entwickeln. „Ich freue mich sehr, dass das bisher schon sehr gut beim Publikum angekommen ist und wir es nun ein weiteres Mal zeigen dürfen“, sagte Rebecca Seethaler, die mit Lea Sprenger die Leitung dieses Projekt übernommen hat.
Auch Gastspiele stehen wieder auf dem Programm
Und dann gibt es im Kleinen Theater noch Gastspiele, unter anderem des Journalisten Christian Muggenthaler, der sich zusammen mit seinem Publikum den Geheimnissen von Gedichten aus der Zeit der Romantik widmet, oder „Furchtlos durch den Alltag, einem Monolog von Jule Ronstedt mit Kurzgeschichten von Mariana Leky. Es gibt eine musikalische Lesung unter dem Namen „Überlebenslust“ und das Stück „Und alle Tiere rufen“, laut Ankündigung ein wütendes Manifest junger Schauspielerinnen auf den Spuren der Aktivisten von Extinction Rebellion. „Kultur ist das Floß, das uns alle trägt“, sagte Intendant Grunert. Zur Mitfahrt auf diesem Floß bittet Grunert mit seinem Ensemble, einem „blutjungen, hoch engagierten Team“, wieder ab Anfang Oktober, wenn das Kleine Theater Landshut in seine mittlerweile 33. Spielzeit startet.
Bernhard Beez, Landshuter Zeitung, 17. September 2024
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VON TENNESSEE WILLIAMS
REGIE: SVEN GRUNERT
BÜHNE: HELMUT STÜRMER
KOSTÜME: JULIA BORCHERT
BR-KULTURBÜHNE
SVEN GRUNERT REFLEKTIERT ÜBER KUNST IN ZEITEN VON CORONA. „EINE LEERE BÜHNE IST…“ ES BEGINNT MIT DER LEERE IM KOPF, IM SUCHEN, IM ANFANG… WER SEINE TRÄUME VERLIERT, VERLIERT SEINEN VERSTAND.
VON WILLIAM SHAKESPEARE
REGIE: SVEN GRUNERT
BÜHNE: HELMUT STÜRMER
KOSTÜME: LUCI HOFMÜLLER
DAS k-MANIFEST
DAS KLEINE k. DAS KLEINE k BESCHREIBT EINEN KULTURBEGRIFF. KULTUR GEGEN KATASTROPHEN. ZEICHEN GEGEN BEDEUTUNGSLOSIGKEIT. DAS KLEINE k. KULTUR IST DIE GRUNDLAGE UNSERER GESELLSCHAFT. ALS INNERES UND ÄUSSERES FUNDAMENT UNSERER EXISTENZ. DENKKULTUR, LEBENSKULTUR, UNTERNEHMENSKULTUR, SPIELKULTUR, WELTKULTUR, STREITKULTUR. KULTUR RITUALISIERT. RITUALISIERT GEDANKEN, GEIST, MATERIE. weiter…