WILLKOMMEN IN DER SPIELZEIT 2024 / 2025
Liebe Theaterfreundinnen und Theaterfreunde,
Vorhang auf für die 33. Spielzeit des kleinen theaters – KAMMERSPIELE Landshut! Suchen, staunen, entdecken – unsere Reise geht weiter. Mit großer Freude eröffnen wir die Saison 2024/25 und laden Sie ein, gemeinsam mit uns in eine Welt voller Geschichten, Emotionen und poetischer Reflexion einzutauchen. Den Auftakt bildet das Stück „Prima Facie“ von Suzie Miller, ein packendes Drama, das drängende Fragen zu Recht und Gerechtigkeit in den Fokus rückt. … weiter …
und zu den Karten und Reservierungen
Die Mechanismen der Macht (Philipp Seidel)
„Es ist ein Kinderspiel, das Spiel der Gesetze“, sagt Tessa Ensler. Und sie beherrscht dieses Spiel perfekt. Als erfolgreiche Strafverteidigerin haut sie immer wieder ihre Mandanten raus – auch die Täter, auch die Sexualstraftäter. Mit der überheblichen Selbstsicherheit der Gewinnerin erzählt sie, oben in Robe und unten in leuchtend weißen Turnschuhen steckend … weiter …
Suzie Millers „Prima Facie“ spannend im kleinen theater KAMMERSPIELE Landshut inszeniert (Michaela Schabel)
Vorpreschen, warten, Einspruch erheben, dann das Kreuzverhör. Louisa Stroux in der Rolle einer jungen Anwältin gerät regelrecht in Euphorie über ihr strategisches Vorgehen vor Gericht. Sie lässt das Opfer im Glauben im Recht zu sein, macht auf naiv, stottert absichtlich, um es dann im Kreuzverhör mit vier Fragen wie Schüsse ins Verderben zu katapultieren. weiter …
(Un)antastbare Menschenwürde? (Stefan Becker, Journalist)
Eine die Bühne beherrschende Abbildung einer Platon-Büste. Eine Frau, die sich in stummen Rufen vergeblich Gehör zu verschaffen versucht. Spiegel überall. Im Zentrum eine junge Frau, still, lediglich Objekt. Und über allem dieser eine Satz, den es an diesem Abend zu verhandeln gilt: Die Würde des Menschen ist unantastbar.
Die Unantastbarkeit der Menschenwürde sicherzustellen, das ist die Aufgabe des Rechtssystems … weiter …
Denken heißt Überschreiten (Konstanze Caysa, Philosophin)
Die Schauspielerin Louisa Stroux verkörpert kongenial die sich einem inneren Strukturwechsel befindende Staranwältin Tessa Ensler.
Das Einpersonenstück von Suzie Miller verlangt von der Darstellerkunst präzise gespielte innere Rollenwechsel, innere Monologe, Selbstreflektionen und die Figur findet sich plötzlich in einem harten und kritischen Gespräch aus verschiedenen Positionen und Perspektiven um grundsätzliche Fragen des Lebens wieder. weiter …
Das Stück der Stunde (Carola Feddersen, Journalistin)
Da stürmt sie am Publikum vorbei auf die Bühne: Tessa Ensler, voller Energie, sprungbereit in ihren weißen Turnschuhen. Selbstbewusst und angriffslustig ist sie, die junge Strafverteidigerin, die es aus einem prekären Milieu auf die Elite-Universität geschafft hat und nun täglich im Gerichtssaal für „Gerechtigkeit“ sorgt. Ihre Spezialdisziplin ist die Verteidigung in Fällen sexualisierter Gewalt. Die Verteidigung der Täter. weiter …
PRESSEKONFERENZ 16. SEPTEMBER 2024
„Kultur ist das Floß, das uns alle trägt“ – Das neue Programm im Kleinen Theater bewegt sich mit ernsten Stücken nahe am Zeitgeist
„Things to happen that could change your life“ („Es werden Dinge geschehen, die Dein Leben verändern könnten“): Unter diesem etwas sperrigen Leitmotiv steht das Herbst-/Winterprogramm im Kleinen Theater, das am Montagvormittag im Rahmen eines Pressegesprächs von Intendant Sven Grunert und Rebecca Seethaler vorgestellt wurde. Den Auftakt bildet das Stück „Prima Facie“, ein Drama von Suzie Miller, das laut Ankündigung drängende Fragen zu Recht und Gerechtigkeit in den Fokus rückt. „Wir befinden uns in unruhigen Zeiten“, sagte Grunert. „Die Kultur, das Theater sollen dabei ein sicherer Hafen sein, in dem bestimmte Werte wahrzunehmen sind.“ Folglich habe man einen Spielplan auf die Beine gestellt, der versuche, auf aktuelle Ereignisse einzugehen. weiter …
Bernhard Beez, Landshuter Zeitung, 17. September 2024
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„Theater als Instrument Werte wahrzunehmen“ – 33. vielversprechende Spielsaison im kleinen Theater Landshut
Als Ort der Poesie etablierte Intendant Sven Grunert vor 32 Jahren das kleine Theater-Kammerspiele und machte es zum großen Theater moderner Inszenierungen. Gerade in diesen unruhigen Zeiten soll das Theater „ein sicherer Hafen sein, in dem bestimmte Werte wahrzunehmen sind.“ Jede Produktion in der neuen Spielzeit setzt dazu einen besonderen Schwerpunkt und zwischendurch darf es auch heiter und unterhaltsam sein. Letztendlich geht es immer darum, was das Menschsein ausmacht. Das „Suchen, Staunen und Entdecken“ der Welt ist die Basis des theatralen Schaffens … weiter …
Michaela Schabel, Schabel-Kultur-Blog, 23 September 2024
AUS UNSERER VIDEOTHEK
LIVE ODER NICHTLIVE, DAS IST HIER DIE FRAGE!
Wir suchen neue Räume der Imagination! Theater – Kunst – Performance. Kreativität sucht Raum und Zeit: das kleine theater mit einer live-Aktion! Besuchen Sie unsere Short-Cuts auf Facebook hier.
VON TENNESSEE WILLIAMS
REGIE: SVEN GRUNERT
BÜHNE: HELMUT STÜRMER
KOSTÜME: JULIA BORCHERT
BR-KULTURBÜHNE
SVEN GRUNERT REFLEKTIERT ÜBER KUNST IN ZEITEN VON CORONA. „EINE LEERE BÜHNE IST…“ ES BEGINNT MIT DER LEERE IM KOPF, IM SUCHEN, IM ANFANG… WER SEINE TRÄUME VERLIERT, VERLIERT SEINEN VERSTAND.
VON WILLIAM SHAKESPEARE
REGIE: SVEN GRUNERT
BÜHNE: HELMUT STÜRMER
KOSTÜME: LUCI HOFMÜLLER
DAS k-MANIFEST
DAS KLEINE k. DAS KLEINE k BESCHREIBT EINEN KULTURBEGRIFF. KULTUR GEGEN KATASTROPHEN. ZEICHEN GEGEN BEDEUTUNGSLOSIGKEIT. DAS KLEINE k. KULTUR IST DIE GRUNDLAGE UNSERER GESELLSCHAFT. ALS INNERES UND ÄUSSERES FUNDAMENT UNSERER EXISTENZ. DENKKULTUR, LEBENSKULTUR, UNTERNEHMENSKULTUR, SPIELKULTUR, WELTKULTUR, STREITKULTUR. KULTUR RITUALISIERT. RITUALISIERT GEDANKEN, GEIST, MATERIE. weiter…