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Die Programmzeitung mit einer Vorschau auf alle kommenden Produktionen der  Spielzeit 2023/24 liegt ab sofort im Haus aus und kann hier durchgeblättert werden. Spielzeitauftakt ist der 29. September mit der Inszenierung "Faust01 - Fragmente23" frei nach Johann Wolfgang von Goethe in der Regie von Sven Grunert.

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GOETHES „FAUST“ ALS ROADMOVIE

Kleines Theater stellt Programm für Spielzeit 2023/24 vor – Neuauflage des Jugendspielclubs

Von Uli Karg

„Kultur ist nicht nur Beiwerk, Kultur ist das Fundament unserer Gesellschaft.“ Intendant Sven Grunert betont diese seine Überzeugung in Landshut seit der Gründung des Kleinen Theaters im Oktober 1992. Und er hat sie auch am Montag wieder der Programmvorstellung für die Spielzeit 2023/24 zugrundegelegt. Neben einer „fragmentarisch-poetischen“ Interpretation des „Faust“ bietet sie unter anderem eine Wiederaufnahme des letztjährigen Publikumsrenners „Die Wand“. Außerdem wird nach mehreren Jahren Pause wieder der Jugendspielclub angeboten.

Eröffnet wird die aktuelle Spielzeit am 29. September mit „Faust01 – Fragmente23“, einer Inszenierung von Sven Grunert, frei nach Johann Wolfgang von Goethe. Grunert hat aus dem Stoff des größten Dramas der deutschsprachigen Literatur ein Roadmovie gemacht – „unterwegs auf der Suche nach der begehrten ewigen Jugend“. Zudem versteht er es als „großes Versprechen, mit den technischen Möglichkeiten des Hauses zu spielen“.

Neue Technik bietet neue Ansätze für Inszenierungen

Hintergrund dieses Versprechens ist die Anschaffung eines neuen Licht- und Tonpults in der vergangenen Spielzeit. Mit allen digitalen Möglichkeiten, die damit einhergehen. „Das gibt eine neue Wegrichtung für das Theater vor“, sagte Grunert. „Mit Veränderungen, die dazu führen, dass wir unser Theater mit Kameras, Videos und Schnitttechniken zu einem gewissen Grad neu erfinden.“ Früher sei eine Inszenierung durch das Bühnenbild geprägt gewesen, in Zukunft sei sie es zunehmend durch optische Effekte. Einen ersten Vorgeschmack dieses Ansatzes biete die „Faust“-Inszenierung.

Mit einem alten Bekannten geht es am 30. September weiter, wenn Volker Heymann sein Musik-Kabarett-Programm „Der mit dem Wort tanzt“ vorstellen wird. Grunert: „Volker hat uns in den ersten Spielzeiten des Kleinen Theaters begleitet und ist ein Schatz, den ich jetzt wieder ausgegraben habe.“

Am 8. Oktober feiert dann im Foyer Nick Hornbys Beziehungskomödie „Keiner hat gesagt, dass Du ausziehen sollst“ Premiere (Regie: Oliver Zimmer). Eine weitere Premiere gibt es für Lea Sprenger, bislang Regieassistentin und Dramaturgin am Kleinen Theater, die mit Heinrich von Kleists „Die Marquise von O....“ ihre erste eigene Inszenierung vorlegen wird. Sprenger (Jahrgang 1997) zeichnet außerdem für die Reaktivierung des kostenfreien Jugendspielclubs verantwortlich. Das Thema: „Der Angst die Stirn bieten“. In wöchentlichen Treffen können Jugendliche ab 13 Jahren ab dem 25. Oktober einen Theaterabend entwickeln. „Wir wollen die Jugend wieder ins Theater bringen“, so Grunert. Weshalb es unter dem Titel „Theater der Zukunft“ auch wieder ein eigenes Kinder- und Jugendtheaterprogramm gibt. Maßgeblich betreut wird es von Andreas Herdeis, Lehrer am Hans-Leinberger-Gymnasium.

Letztjähriger Hit „Die Wand“ ist wieder zu sehen

Als Klassiker der Schullektüre gilt wiederum Marlen Haushofers 1963 veröffentlichter Roman „Die Wand“, der von einer Frau handelt, die plötzlich durch eine unsichtbare Wand von der Zivilisation abgeschnitten wird. Grunerts Inszenierung des Stoffes mit Julia Koschitz in der Hauptrolle war die Erfolgsproduktion der vergangenen Spielzeit und soll im Januar 2024 wiederaufgenommen werden. Schon allein deshalb, so Grunert, weil der Kino- und TV-Star Koschitz „zum Gesicht und Profil des Hauses gehört“. Ein weiteres prominentes Gastspiel soll es dann im Frühjahr geben, wenn sich Philipp Hochmair mit Kafkas „Prozess“ beschäftigen wird.

Insgesamt bietet die neue Spielzeit neun Gastspiele, darunter „Die Präsidentinnen“ von Werner Schwab mit Therese Affolter, Johanna Arrouas und Maria Happel sowie sechs Repertoire-Stücke, darunter Nick Hornbys „Nipplejesus“ und Ferdinand von Schirachs „Gott“. Mit all diesen Stücken und Produktionen, so Sven Grunert zum Abschluss seiner Programmvorstellung, sei das Kleine Theater nicht zuletzt den „klassischen Werten der Demokratie“ verpflichtet: „einem menschenfreundlichen, diversen Dasein, einer Akzeptanz und Offenheit auf mentaler, emotionaler und intellektueller Ebene“.

in: Landshuter Zeitung, 12. September 2023


 


Stellten das Programm der neuen Spielzeit vor: (von links): Manuela Bartha, Assistentin der Geschäftsleitung , Intendant Sven Grunert , Lea Sprenger, Dramaturgin und Jugendspielclub-Leiterin, sowie Andreas Herdeis, Betreuer des Jugendtheater-programms.
Foto: Christine Vinçon

DER ANGST DIE STIRN BIETEN!

Jetzt anmelden zum K1-JUGENDSPIELCLUB:

Nichts scheint beständig zu sein in einer großen, verwirrenden und widersprüchlichen Welt. Freund*innen kommen und gehen, auch wir selbst sind ständig im Wandel. Teilweise verändern wir uns so sehr, dass wir uns kaum mehr wiedererkennen. Es gibt 1000 Gründe, kalte Füße zu bekommen, zu bangen, verunsichert zu sein. Die Frage ist nur: Was machen wir damit? Und was lassen wir mit uns machen? „Die Furcht ist das Unglück, deshalb ist nicht Mut das Glück, sondern Furchtlosigkeit“, schrieb Franz Kafka 1922 in sein Tagebuch.
Ich lade euch ein, sich mit dem Thema ANGST spielerisch und künstlerisch auseinanderzusetzen. Du bist mindestens 13 Jahre alt und hast Lust, in die Welt des Theaters einzutauchen und die Bühne zu deinem Ort des Ausdrucks zu machen? Mit Anderen zusammen Szenen zu entwickeln, zu spielen, zu erleben? Wir tauschen uns aus, sammeln Texte, schreiben unsere eigenen und stellen am Ende einen Theaterabend zusammen aus dem, was uns bewegt, berührt oder Sorgen macht. Wir werden erfinderisch und bieten der Angst die Stirn!
Der Jugendspielclub ist ein sicherer Raum, um sich auszudrücken und zusammen Spaß zu haben.  Jede*r ist willkommen! Spielerfahrung ist kein Muss!


Das erste Treffen zum Kennenlernen findet am Mittwoch, 25. Oktober 2023, um 17 Uhr im Foyer des kleinen theaters statt. Kommt vorbei und schnuppert Bühnenluft!
Leitung: Lea Sprenger
Kleines Theater Landshut, Bauhofstraße 1.
Anmeldung und Informationen: Tel. 0871-2761650
oder drama@kleinestheaterlandshut.de


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