JAMES BROWN TRUG LOCKENWICKLER

VON YASMINA REZA
90 MINUTEN, KEINE PAUSE

28.– / 17.– Euro
PREMIERE: 30.– Euro / 19.– Euro

24.10. FR 19.30 UHR PREMIERE
25.10. SA 19.30 UHR
01.11.SA 19.30 UHR
02.11. SO 18.30 UHR
22.11. SA 19.30 UHR
23.11. SO 18.30 UHR
30.11. SO 18.30 UHR

Das Stück

Wer bin ich und warum bin ich der, der ich bin und warum ist es so schwer, dass Alles auch noch zu sein?
Identitätskarussell in der Fliehkraft der Ereignisse, schwungvoll, atemberaubend in all seiner Lebendigkeit.
„James Brown trug Lockenwickler“, sagt Jacob (she/he) zu ihrem/seinem Freund Philippe, den er/sie in der Psychiatrie kennenlernt. Philippe ist dort, weil er sich als Weißer für einen Schwarzen hält. Jacob (she/he) ist dort, weil ihre/seine Eltern hoffen, die Therapeutin könne sie/ihn davon überzeugen, dass er/sie nicht Céline Dion sei, wie sie/er glaubt, sondern ihr Kind. Es entbrennt ein Kräftemessen zwischen seinem/ihrem Identitätsentwurf, mit dem sie/er glücklich zu sein scheint, und den konventionellen Vorstellungen der Eltern, die sich verzweifelt Normalität zurückwünschen. Die unkonventionelle Therapeutin ist in ihren Augen keine große Hilfe, akzeptiert sie doch das Selbstbild des jungen Menschen und rät ihnen, das gleiche zu tun, anstatt daran festzuhalten, ihr Kind „heilen“ zu wollen.

„Identität ist ein Mosaik, das keine einfache, lineare Logik verlangt, sondern in seiner Vielfalt zu bestehen hat.“

Dieser Clash verschiedener Identitäten zeigt auf liebe- und humorvolle Art die Dynamik zwischen Konstruktion, Selbstbild und gesellschaftlichen Normen. Zu entdecken ist: Diversität trennt die Menschen nicht voneinander, sondern führt zu mehr Freiheit – des Einzelnen und im Miteinander.
Die Französin Yasmina Reza, gefeierte Autorin viel gespielter Gesellschaftskomödien wie „Gott des Gemetzels“, „Drei Mal Leben“ und von Bestsellerromanen wie zuletzt „Serge“, hat ein neues, märchenhaft-melancholisches Stück über die tiefgreifenden Verständnisprobleme zwischen den Generationen geschrieben, das die Freiheit und Selbstbestimmtheit des Individuums als oberstes Prinzip feiert.

REGIE:
SVEN GRUNERT

ES SPIELEN:
Mutter: KATJA AMBERGER
Vater: STEFAN LEHNEN
Jakob (she/he): INES HOLLINGER
Philipp: ANDRÉS MENDEZ
Therapeutin: LOUISA STROUX

BÜHNE:
SVEN GRUNERT
HELMUT STÜRMER

KOSTÜME:
IRINA KOLLEK

DRAMATURGIE:
GANNA MADIAR

REGIEASSISTENZ:
JULIA DOMBROWSKI
PAUL WICK

REQUISITE:
JASMIN GRAN

MASKE:
IRENE GEYER
ANITA SUCK

LICHT / TECHNIK:
MATTHIAS ERNST
ERIKA HÖCHT
JOSEF SAMWEBER
JULIAN WIESE

TONTECHNIK / MUSIKCOLLAGE:
AUSILIO MEHMETI

ÜBERSETZER:
FRANK HEIBERT
HINRICH SCHMIDT-HENKEL

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