REQUIEMMANIFESTO OF EXTINCTION
VON THOMAS KÖCK
JUGEND- /FAMILIENTHEATER
ALTER: 14 – 99
Das Stück
Die Theaterkritikerin Susanne Greiner schreibt über das Stück: „ein wütend-poetischer Aufschrei und zugleich ein hoffnungsvoller Appell… Hingehen. Unbedingt.“
Unter der Regie von Christoph Leibold erheben vier junge Performerinnen des Theater 5 mit beeindruckender Wut und grenzenloser Spielfreude ihre Stimmen für Tiere, die der Mensch durch seine Existenz ausgerottet hat. Die Réunion-Riesenschildkröte und die Weißfußkaninchenratte, aber auch Fantasiewesen kommen zu Wort, die aufgrund menschlichen Handelns niemals existieren werden. Es wird gesungen, Klavier, Gitarre, Schlagzeug und Saxophon gespielt, gelacht, gebrüllt, gebuht und geflüstert. Furios, rasant, unbändig
ES SPIELEN:
EMILIA GIESLER
LOTTA LEIBOLD
SANNA MORGENROTH
ALINE PRONNET
REGIE:
CHRISTOPH LEIBOLD
MUSIKALISCHE LEITUNG:
THOMAS KOPPELT
ANIMATIONSVIDEOS:
CHRISTOF KINDLINGER
AUSSTATTUNG:
THEATER 5
THEATERLEITUNG:
MATTHIAS WEBER
PRESSESTIMMEN
Das erste Glanzstück ist Regisseur Christoph Leibold schon bei der Auswahl seiner Schauspielerinnen gelungen: Drei junge Frauen (Emilia Giesler, Lotta Leibold, Sanna Morgenroth) mit wenig Bühnenerfahrung und großer Leidenschaft, die deswegen so gut sind, weil sie genau diejenigen vertreten, die hier ihre große Anklage gegen die westliche Gesellschaft und den gierigen Kapitalismus rausbrüllen, das Gefühl, dass das Ende nur noch eine Frage der Zeit ist.
„Und alle Tiere rufen“ ist vor allem eine großartige Inszenierung des Futur II. Das Stück lässt all das zu Wort kommen, was womöglich nie gewesen sein wird. Spezies, die sich nie entwickelt haben werden, poetische Momente, die nie gewesen sein werden, Erkenntnisse, die nicht gezogen worden sein. Gibt aber auch den Arten eine Stimme, die noch hätten sein können, wenn nicht irgendwann der Mensch, genauer gesagt meist die Europäer, in ihren Lebensraum eingedrungen wäre und sie innerhalb von wenigen Jahren oder Jahrzehnten ausgelöscht hätten.
Süddeutsche Zeitung