



DIE
SEKRETÄRINNEN
VON FRANZ WITTENBRINK
DAS STÜCK
Akten wälzen und Frühstücks-, Mittags- und Kaffeepause - hat das Leben einer Sekretärin nicht mehr zu bieten? Durchaus. Sie beenden in aller Ruhe ihr Privatgespräch, während es sich in der Telefonleitung staut. Sie riskieren täglich zwischen Aktenreitern und Kopierer die sauber manikürten Fingernägel. Die Individualität liegt in der abschließbaren Schreibtischschublade, dem prachtvollen Wachstum der Grünpflanze, und ihre melodramatische Sehnsucht nach den Abgründen hinter der Tür zum Chefzimmer ist unstillbar. Sie sind Therapeutin, tröstender Mutterersatz und Seele eines jeden Büros. Deshalb können nur sie allein ihren Chefs jeden Wunsch von den Augen ablesen - die vielgeliebten, oft unterschätzten Sekretärinnen. Wer aber kennt die geheimen Sehnsüchte, die Abgründe, die Fantasien der seriösen Chef-Vertrauten?
ES SPIELEN:
FRANZISKA BALL
URSULA BERLINGHOF
PETRA EINHOFF
CARMEN-DOROTHÉ MOLL
MARC BERNHARD
JULIA DAHMEN
KRISTIN MEYER
REGIE:
PETRA DANNENHÖFER
MUSIK:
SPASSINA ARMENKOW
BÜHNE:
PETRA DANNENHÖFER
KOSTÜME:
PETRA DANNENHÖFER
PREMIERE:
9. NOVEMBER 2003
PRESSESTIMMEN
"Wenn neunzig Minuten lang nichts dem Zufall überlassen bleibt, dann liegt das an Petra Dannenhöfers Einfallsreichtum in Sachen Regie. Bei ihren Sekretärinnen dreht sich alles um das Leben und die Liebe im Büro, zwischen Kaffeepause und dem üblichen Knatsch mit den Kerlen. Da wird hemmungslos kokettiert und persifliert, geschluchzt und geschmachtet und von weiblichen Phantasien und Begierden gesungen... Höchst unterschiedlich geartete junge Damen, witzig und tough, Männer mordend, lasziv und komisch, dabei stets virtuos, wenn sie ihr Büro mit schmalzigen, rockigen oder melancholischen Songs zum Swingen bringen.
Überaus geschickt nutzt Petra Dannenhöfer die individuellen Stärken ihrer Darstellerinnen, um Komik und ironische Überhöhung noch deutlicher heraus zu arbeiten.
Schwungvoll geht die Frau am Klavier, Spassina Armenkow, das Liedgut an und versteht es stets, die singenden Bürodamen zu Höchstform anzustacheln. Schrill, witzig, frech-frivol, zugleich anrührend und originell ist dieser Theaterabend. Ein Riesenspaß die Premiere, Zugaben inbegriffen."
Landshuter Zeitung